Zu den alten Einrichtungen des Ortes zählte die Mahlmühle. Sie wird uns 1689 als Mahlmühle mit zwei Rädern, mit Stallungen für Tragtiere und weiteren Nebengebäuden geschildert.
In Michelau wurde 1902 das Backhaus gebaut und 1913 die Milchgenossenschaft gegründet.
Nach langen Krigesjahren des ersten und zweiten Weltkrieges bilden jetzt die Bewohner eine gute Dorfgemeinschaft.
"Das Rad der Zeit aber geht weiter: 1000 Jahre alt und doch so jung und voller Hoffnung, am Überkommen festhaltend und doch dem Neuen aufgeschlossen, so vollzieht sich in steter Wandlung der Schritt des Dorfes in die Zukunft." - E.Gronbach
Geschichte
Die erste zuverlässige Quelle, in der wir etwas von Michelau hören, ist eine Urkunde aus dem Jahr 1278. Der Ritter Konrad vom Waldenstein verspricht darin für Albert von Michlow, dass er das Kloster Lorch wegen eines Gutes in Lorch nicht anfechten wolle. - Michelau gehörte wie auch Schlechtbach, Steinenberg und Asperglen zu Waldensteinschen Herrschaft. In Michelau saß ein Dienstmann des Waldensteiner Ritters, der sich nach dem Ort benannte. Damals hatte die vom Ries ins Neckartal führende "Hohe Straße" noch eine Bedeutung. Sie überquere das Wieslauftal bei Michelau. Das war der Grund genug, hier einen Hof anzulegen und einen ritterlichen Mann einzusetzten.