Das Dorf

Geschichte

Die erste zuverlässige Quelle, in der wir etwas von Michelau hören, ist eine Urkunde aus dem Jahr 1278. Der Ritter Konrad vom Waldenstein verspricht darin für Albert von Michlow, dass er das Kloster Lorch wegen eines Gutes in Lorch nicht anfechten wolle.



Michelau gehörte wie auch Schlechtbach, Steinenberg und Asperglen zu Waldensteinschen Herrschaft. In Michelau saß ein Dienstmann des Waldensteiner Ritters, der sich nach dem Ort benannte. Damals hatte die vom Ries ins Neckartal führende "Hohe Straße" noch eine Bedeutung. Sie überquere das Wieslauftal bei Michelau. Das war der Grund genug, hier einen Hof anzulegen und einen ritterlichen Mann einzusetzten.
Zu den alten Einrichtungen des Ortes zählte die Mahlmühle. Sie wird uns 1689 als Mahlmühle mit zwei Rädern, mit Stallungen für Tragtiere und weiteren Nebengebäuden geschildert.
In Michelau wurde 1902 das Backhaus gebaut und 1913 die Milchgenossenschaft gegründet.
Nach langen Kriegsjahren des ersten und zweiten Weltkrieges bilden jetzt die Bewohner eine gute Dorfgemeinschaft.
"Das Rad der Zeit aber geht weiter: 1000 Jahre alt und doch so jung und voller Hoffnung, am Überkommen festhaltend und doch dem Neuen aufgeschlossen, so vollzieht sich in steter Wandlung der Schritt des Dorfes in die Zukunft.

E.Gronbach

Michelauer Kreuzung nach Steinenberg


Der Bahnhof 1908


Michelau 1959


Historische Postkarte


Michelau 2010


Michelau 2010 von Asperglen aus gesehen


 

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Die Ölmühle

Renoviert wurde die aus dem Jahr 1754 stammende Ölmühle Ende der 80er Jahre.
Sie gilt als älteste Ölmühle in Baden-Württemberg und bietet den Besuchern im Erdgeschoss einen Einblick wie man hier noch bis 1955 Speiseöl aus Leinsamen, Walnüssen, Bucheckern, Kürbiskernen und Raps gewonnen hatte.
Allerdings wurde die Mühle in den letzten Betriebsjahren von einem Motor angetrieben, da das Michelauer Holzwehr bei einem Hochwasser 1928 weggerissen worden wurd. Danach saß der Müller auf dem Trockenen und 1959 wurde der Mühlbach im Zuge einer Flurbereinigung ganz zugeschüttet.
Heute ist die Ölmühle ein Museum zum Anfassen, die Kinder dürfen an den Geräten arbeiten, sich am Webstuhl probieren oder mit der Hand über den eindrucksvollen Mahlstein fahren. Nur so lässt sich ein nachhaltiger Eindruck vom früheren "Mühlenalltag" vermitteln.
Ausserdem ist im Dachgeschoss der Ölmühle ein Flachsmuseum eingerichtet, das vor allem die Verwertung der gesamten Flachspflanze zu Leinöl und Leinen demonstriert. Ein Schaugarten im Außenbereich rundet mit seinen Flachspflanzen das Themenspektrum ab.

Öffnungszeiten

Mai bis Oktober
jeden Sonn- und Feiertag
von 13:00 - 18:00 Uhr
und nach Vereinbarungen

Der Eintritt ist frei

Für Schulklassen oder sonstige Gruppen können Termine nach Vereinbarung vereinbart werden.

Standort:
Ölmühle Michelau
Technisches Museum
Weilerwiesen 1
73635 Rudersberg

Ansprechpartner:
Gemeinde Rudersberg
Wirtschafts- und Tourismusförderung
Frau Dr. Spichal-Mößner, Tel.: 07183 3005-80

Die Ölmühle 1980


Die Ölmühle 1986


Die Ölmühle in neuem Glanz


Das Wasserrad


Der Antriebsmotor von 1928


Die Mühlsteine


Webstuhl


Webstuhl


Auflistung der Besitzer


 

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Das Backhaus

Das Backhaus wurde 1902 erbaut.
2008 wurde es von der Dorfgemeinschaft und Bürgern von Michelau restauriert.
Am 27. Juni 2008 wurde das Backhaus offiziell eingeweiht.
2013 genau fünf Jahre später veranstaltete die Dorfgemeinschaft Michelau das erste Backhausfest.

Das Backhaus


Aufbau


Brennraum


Ofentür


Anfeuern


Lohn der Mühe


 

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